Mom-Guilt im Homeoffice: Wie du aufhörst, dich schuldig zu fühlen
- Caterina
- 21. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Letzte Woche hatte ich wieder einen dieser typischen Homeoffice-Mama-Momente. Mein Laptop glühte, die E-Mails stapelten sich, und eine Deadline rückte bedrohlich näher. Währenddessen stand meine Tochter plötzlich vor mir, mit diesem stolzen Grinsen im Gesicht und einer selbstgemalten Zeichnung in der Hand. "Mama, kannst du mit mir reden?" fragte sie, und in meinem Kopf explodierte ein Feuerwerk aus Schuldgefühlen.
Kennst du das auch? Dieses beklemmende Gefühl, als würdest du niemandem richtig gerecht – weder deinem Kind noch deinem Job? Du bist nicht allein, und lass mich dir gleich sagen: Du bist mehr als genug.
Hier sind ein paar Tipps, die mir geholfen haben, diesen Mom-Guilt zu zähmen und wieder durchzuatmen. Vielleicht helfen sie auch dir.
1. Setze realistische Erwartungen
Du bist keine Superheldin – und das musst du auch nicht sein. Schreib dir morgens die drei wichtigsten Aufgaben für den Tag auf und mach dir klar, dass alles andere Bonus ist. Das nimmt den Druck und lässt dich fokussierter arbeiten.
Tipp: Die "Big 3"-Methode funktioniert super: Was sind die drei Dinge, die heute wirklich zählen?
2. Plane bewusst Zeit mit deinen Kindern ein
Es geht nicht darum, den ganzen Tag verfügbar zu sein, sondern um bewusste Momente der Verbindung. Plan dir feste Slots ein, die nur deinem Kind gehören. Das gibt dir und deinem Kind Sicherheit.
Beispiel: "Von 16:00 bis 16:30 gehört Mama nur dir! Was möchtest du machen?"
3. Sprich offen mit deiner Familie
Kinder verstehen mehr, als wir denken. Erklär ihnen, warum du arbeitest und wie wichtig das für euch alle ist. Ein bisschen Transparenz wirkt Wunder und macht es für alle leichter.
Tipp: Baut zusammen ein lustiges Homeoffice-Signal – z. B. ein Schild: "Mama arbeitet jetzt, aber gleich gibt es eine Kuschelpause!"
4. Perfektionismus? Weg damit!
Hey, Perfektion ist total überbewertet. Du machst dein Bestes, und das reicht vollkommen. Fehler sind menschlich, und manchmal liegt gerade im Chaos die größte Magie.
Affirmation: "Ich mache genug. Ich bin genug."
5. Feiere deine kleinen Erfolge
Vergiss nicht, wie viel du jeden Tag schaffst – auch wenn es dir nicht so vorkommt. Nimm dir abends einen Moment, um auf deine kleinen und großen Siege stolz zu sein.
Idee: Notiere dir jeden Abend drei Dinge, die dir gut gelungen sind. Egal, wie klein sie wirken.
6. Hol dir Rückhalt bei Gleichgesinnten
Manchmal hilft es schon, zu hören, dass andere Mütter ähnliche Herausforderungen haben. Eine unterstützende Community kann dir zeigen, dass du nicht allein bist – und das kann enorm entlasten.
Tipp: Tritt einer Gruppe wie dem Happy Homeoffice Club bei. Hier gibt es Inspiration, Motivation und ehrlichen Austausch.
7. Denk dran: Du bist ein Vorbild
Indem du deinen Träumen nachgehst, zeigst du deinen Kindern, dass es okay ist, für sich selbst einzustehen. Sie lernen von dir, wie wichtig es ist, Balance zu finden und seine Ziele zu verfolgen.
Merke: Deine Kinder lieben dich, genauso wie du bist – unperfekt perfekt.
Der Guide: 5 Schritte, um Mom-Guilt zu überwinden
Atme tief durch: Wenn die Schuldgefühle hochkommen, gönn dir zwei Minuten für eine Atemübung. Einatmen, zählen, ausatmen – und die Welt sieht schon etwas klarer aus.
Reframe deine Gedanken: Denk nicht: "Ich vernachlässige mein Kind." Denk lieber: "Ich zeige meinem Kind, wie man für seine Ziele einsteht."
Plane bewusste Pausen: Kleine Auszeiten für dich und dein Kind können Wunder wirken.
Reflektiere den Tag: Schreib dir abends auf, wofür du dankbar bist – das lenkt den Fokus auf das Positive.
Hol dir Hilfe: Ob Partner, Freunde oder eine Community – du musst das nicht allein schaffen.
Mom-Guilt gehört irgendwie dazu, oder? Aber es muss dich nicht definieren. Du bist eine fantastische Mama UND eine tolle Unternehmerin. Sei stolz auf dich – du machst das großartig!